Zahlreiche Titel und Medaillen für Athletinnen und Athleten des WRV bei DM in Elsenfeld. Starke Leistungen zeigten die Athletinnen und Athleten des Württembergischen Ringer-Verbandes (WRV) bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften in der Untermainhalle in Elsenfeld.
Im freien Stil zeigte Lars Reiter (57 kg) vom KSV Winzeln im kleinen Finale eine starke Leistung und sicherte sich mit einem 3:2 Punktsieg gegen Tim Krasnickij vom KFC Leipzig verdient die Bronzemedaille. Nach drei Erfolgen stand Leon Gerstenberger (70 kg) vom AB Wurmlingen im Finale. Hier zeigte er gegen den favorisierten Aleksander Semisorow vom ASV Mainz 88 eine starke Leistung, zog aber am Ende mit 4:8 den Kürzeren. Auch Shamil Ustaev (74 kg) vom ASV Schorndorf kämpfte sich mit drei souveränen Siegen bis ins Finale vor. Hier unterlag er dem Lokalmatadoren Tim Müller vom KSC Hösbach nach großem Kampf mit 4:5. Die Bronzemedaille erkämpfte in dieser Gewichtsklasse der Schorndorfer Neuzugang Stas David Wolf, der im kleinen Finale gegen den Riegelsberger Simon Monz vorzeitig mit 15:4 die Oberhand behielt. Auch Baba Jan Ahmadi (79 kg) vom TSV Dewangen konnte sich im Kampf um Bronze verdient mit 7:0 gegen Daud Elembaev vom AC Rohrbach durchsetzen. Nichts anbrennen ließ André Timofeev (97 kg) von den Red Devils Heilbronn, der gegen Marco Martin vom KSV Taisersdorf mit 8:0 triumphierte und so ebenfalls Bronze erkämpfte. Nach zwei vorzeitigen Erfolgen stand Moysen Siyar (125 kg) vom ASV Schorndorf im Finale. Gegen den Mainzer Abdallh Karem geriet der Schorndorfer zu keinem Zeitpunkt in Bedrängnis und sicherte sich mit einem 12:1 Überlegenheitssieg den Titel. In der Länderwertung belegte die WRV-Auswahl mit 77 Punkten hinter Hessen (79 Punkte) und vor Südbaden (73 Punkte) den zweiten Platz.
Bei den Frauen zeigten die WRV-Athletinnen ebenfalls gute Leistungen. Lisa Laible (57 kg) von der SG Weilimdorf traf nach zwei Punktsiegen im Finale auf die langjährige DRB-Kaderathletin Nina Hemmer vom AC Ückerath. Gegen die routinierte Athletin aus Nordrhein-Westfalen konnte Laible trotz großer Gegenwehr eine vorzeitige Niederlage nicht verhindern. Nervenstark präsentierte sich Sarah Schullian (65 kg) vom AB Aichhalden, die im Kampf um Bronze gegen Mina Witt vom SV Preußen Berlin souverän mit 9:0 siegte. In der Länderwertung belegten die WRV-Frauen mit 22 Punkten den fünften Platz.
Eine wahre Medaillenflut gab es im griechisch-römischen Stil zu bejubeln. Andreas Schneider (55 kg) vom ASV Schwäbisch Hall ließ sich im kleinen Finale auch von einem anfänglichen Rückstand nicht aus dem Konzept bringen und siegte gegen den routinierten Pierre Vierling vom FC Erzgebirge Aue verdient mit 10:5. Nicht zu bezwingen war Georgios Scarpello (60 kg) vom ASV Schorndorf, der nach drei vorzeitigen Erfolgen im Finale stand. Gegen den routinierten Marvin Scherer vom VfK 07 Schifferstadt kämpfte der Schorndorfer konzentriert und sicherte sich mit einem 6:3 Punktsieg den Titel. Für eine dicke Überraschung sorgte Youngster Robin Nuding (60 kg) vom KSV Aalen 05, der im Kampf um Bronze gegen Tobias Küpper vom TSV Berchtesgaden überlegen mit 9:0 die Oberhand behielt. Drei Kämpfe, drei vorzeitige Erfolge ohne Punktverlust – dies war die Bilanz von Abdolmohammad Papi (63 kg) vom KSV Musberg, der am Ende ganz oben auf dem Siegertreppchen stand. Mit einem 7:0 Punktsieg über Norman Trübe vom TuS Adelhausen sicherte sich Stefan Weller vom SV Ebersbach verdient die Bronzemedaille.
Viel Beifall erhielt Lukas Laible (77 kg) von der SG Weilimdorf, der im kleinen Finale den favorisierten Noah Englich vom KSV Witten mit 5:3 in die Schranken weisen konnte. In einem WRV-internen Duell konnte sich der Weilimdorfer Anton Buchholz (82 kg) im Kampf um Bronze gegen Maximilian Besser vom KSV Unterelchingen mit 9:7 durchsetzen. In einem packenden Final-Duell behielt Lucas Lazogianis (97 kg) von der SG Weilimdorf gegen Anton Vieweg vom RV Lugau verdient mit 4:2 die Oberhand. Mit dem Gewinn der Bronzemedaille rundete Ilja Klasner (130 kg) vom SV Fellbach das gute Ergebnis der WRV-Auswahl ab. In der Länderwertung siegten die WRV-Athleten mit 92 Punkten souverän vor Sachsen (79 Punkte) und Bayern (58 Punkte).
[Fotos: Thomas Häussler | Einzelergebnisse]