Der diesjährige WRV-Verbandstag fand im KuBino in Ostfildern-Nellingen Anfang November statt und wurde von Hans-Michael Raiser geleitet. 

Sieben Vereine nahmen nicht an dem Verbandstag teil. Daraus ergab sich eine Stimmenverteilung von 157 anwesenden Stimmen (maximal wären es 176 Stimmen gewesen). 

Die Tagesordnung bestimmte den Ablauf und begonnen wurde mit den Rückblicken auf das vergangene Ringerjahr und den Ausblicken auf das kommende Jahr. 

WRV-Präsident Günter Maienschein hob die großen Herausforderungen hervor, welchen sich aktuelle die Vereine und der Verband stellen müssen. Coronanachwirkungen, Russlandkrieg, Inflation, Energiekriese sowie Existenzängste stellen alle, nicht nur im Ringsport vor außerordentliche Herausforderungen.  

Auch im Ringsport zeichnet sich ein erheblicher Mitgliederschwund sowie Athleten*innen Mangel ab, hervorgerufen durch die angesprochenen Probleme. Zugleich kommt der demografische Wandel zum Tragen.  

Günter Maienschein rief dazu auf, Ligenkämpfe als Veranstaltungserlebnisse auszurichten, “Ringen ist nicht nur eine Matte mit zwei Ringer*innen darauf”. 

Des Weiteren trug er wesentliche DRB-Änderungen bzw. Anpassungen vor, dies betraf z.B. zukünftige Änderungen bei Deutschen Meisterschaften. Die DM B-Jugendmeisterschaften werden zukünftig wieder im Frühjahr und beide Stilarten an einem Wochenende bei einem Ausrichter stattfinden. 

Auch die DM Männer Freistil und Greco sowie Frauen Freistil werden zukünftig gemeinsam an einem Termin ausgerichtet – 2023 in Heidelberg 

Auch neue, dem Ringen artverwandte Sportarten werden unter dem Dach des DRB aufgenommen. Dies sind die Sportart Grappling und Beachwrestling. 

Im Verband, im Bezirk 3 gibt es einen dramatischen Kampfrichtermangel (nur noch 3 aktive Kampfrichter), Günter Maienschein rief hier aktiv auf nach Nachwuchskampfrichter*innen zu suchen. 

Die Themen im Verband gehen nicht aus. So stehen Überlegungen im WRV an, die Ligenstruktur zu reformieren (evtl. Zusammenlegungen) sowie die Bezirke anders aufzuteilen bzw. Regional zusammenzulegen. 

Matthias Thimm Vizepräsident Sport hob in seinem Report die Internationalen Erfolge des WRV nochmals hervor: Sandra Paruszewski, 3. Platz EM Frauen, 57 Kg / Georgios Scarpello, 3. Platz U20 EM, 55 Kg / Leon Gerstenberger, 5. Platz U23 EM, 65 Kg 

WRV-Teilnehmer an Welt- und Europameisterschaften: Stas David Wolf, Beat Schaible, Shamil Ustaev, Anton Buchholz, Kevin Karl, Lucas Lazogianis, Jello Krahmer und Abdolmohammad Papi. 

Er betonte, dass „die Förderung von Sportler*innen Kernziel des WRV bleibt.“ 

2022 gab es einige Änderungen WRV-Trainerteam. Nach über 20 Jahren hat Edgar Thomas als WRV Cheftrainer Freistil und Stützpunkttrainer aufgehört, mit Marc Buschle konnten ein sehr guter Nachfolger gefunden werden.  

Volker Hirt hat als WRV-Cheftrainer Greco ebenfalls gekündigt, seine Position hat Christian Fetzer neu besetzt. Kevin Strecker legte ebenfalls sein Freistiltraineramt nieder, dies übernahm Tobias Ulamec. Er leitet zusätzlich seit Januar 2022 als Nachfolger von Edgar Thomas das Stützpunkttraining Stuttgart im Freistil. 

Auch für den Bereich des weiblichen Ringkampfs konnte ein Trainerteam gewonnen werden, dies sind Cheftrainer Michele Rauhut, Uwe Schullian und Nadine Mathes. 

Freistiltrainer Michael Bulgrin wurde von den Anwesenden verabschiedet und erhielt einen tosenden Applaus. Er erhielt die WRV-Ehrennadel in Gold. 

Die zurückliegende Trainerausbildung haben 14 Traineranwärter erfolgreich abgeschlossen, mit diesen Trainer*innen ist der WRV auf gutem Wege die Qualität zu halten bzw. steigern zu können. 

Auch 2023 finden wieder regionale Meisterschaften statt: 

  • BaWü-Junioren, 28.01.2023 in Südbaden 
  • BaWü weiblicher Ringkampf am 22.01.2023 in Nordbaden 
  • WÜM-Jugend Freistil, 04.02.2023 in Kirchheim/N. 
  • WÜM-Jugend Greco, 11.02.2023 in Aichhalden 
  • WÜM-Mannschaft, 11.03.2023 in Aalen 

Für die WÜM-Männer wird noch ein Ausrichter gesucht, Termin wäre der 22.04. oder 29.04.2023. 

Vizepräsident Verwaltung Günter Prexl gab einen Überblick über die Verbandsfinanzen. “Der Verband haushaltet ausgewogen und kann seine Verbindlichkeiten abdecken”, so Günter Prexl.  

Auch die anderen Ressortleiter*innen reichten ihre Berichte in schriftlicher Form vorzeitig ein. Fragen hierzu gab es von den Delegierten keine. 

Das Geschäftsführende Präsidium sowie die Leiterin der Geschäftsstelle wurden einstimmig entlastet. 

Im Anschluss wurde über Anpassungen der Satzung bei Wahlen sowie über die Vertreterregelung bei Delegiertenversammlung abgestimmt. 

Nach zwei Stunden war der diesjährige WRV-Verbandstag beendet. 

Loading...