2. BL Süd / KG Baienfurt-Ravensburg-Vogt wird durch Sieg auf der Matte der Wrestling Tigers Meister

Die Meisterschaft ist durch! Vergangenen Samstag holten die Zweitliga-Ringer der KG Baienfurt-Ravensburg-Vogt mit einem 21:16 Erfolg bei den Wrestling Tigers Rhein-Nahe die erforderlichen Punkte, um zwei Kampftage vor dem Saisonende den Aufstieg in die I. Bundesliga zu besiegeln.

2021 als Regionalliga-Meister aufgestiegen, haben die KGler in der II. Liga einen Durchmarsch hingelegt und halten seit dem Rundenauftakt im September die Spitzenposition der Tabelle. Dabei war die Zielsetzung der Vereinsleitung vom Kampf um den Klassenerhalt ausgegangen, was das jetzt Erreichte zusätzlich heraushebt.

Ein Selbstläufer wurde der Erfolg auf der Matte der Wrestling Tigers allerdings nicht, auch wenn das Resultat deutlicher ausfiel als in der Heimbegegnung der Vorrunde (16 : 15 Sieg der KG). Da Sohayb Musa diesmal fehlte, gab es in der 80 kg-Klasse eine Lücke im Kader der Gäste, andererseits hatten die Tigers ihre 66 kg-Kategorie nicht besetzt. Auf dem Papier startete die Partie also mit einem 4 : 4. Zum Auftakt gingen die Gastgeber aber in Führung. Freistiler Alexander Tonn haderte erneut mit der klassischen Stilart und unterlag gegen Ahmed Alfaraj technisch mit 0 : 16. Danach gab Timofei Xenidis gegen Erhan Georghe mit 0 : 15 die Punkte preis. Der locker eingestellte Magomed Makaev brauchte wieder einen Anstoß, um nach lässig abgegebenen Wertungen seinen Gegner Mohamed Eslem doch noch zu schultern. Simon Weißhaar besorgte mit 19 : 4 über Alexander Mayer zuerst den Ausgleich (8 : 8), bevor Georgios Pilidis kampflos die Halbzeitführung der blauen Ecke herstellte.

Das Geschehen nach der Pause startete unter umgekehrten Vorzeichen: Marcel Käppeler hatte seinen starken Kontrahenten Valerii Toderici bestens im Griff und siegte technisch mit 16 : 0 zum Zwischenstand von 16 : 8. Dann reichten zwei Begegnungen, und die Gastgeber zogen wieder gleich. Adrian Wolny kannte seinen Gegner Stefan Tonu von den Weltmeisterschaften der Kadetten. 2017 hatte Tonu damals den Titel errungen, Wolny war Dritter geworden. KG-Trainer Dariusz Jelen erwartete daher ein offenes Duell, sah aber durch einseitige Entscheidungen von Mattenleiter Lars Günthner seinen Ringer benachteiligt. Die technische Niederlage mit 1 : 16 bezeichnete Jelen als unter Wert zustande gekommen. Mangels KG-Vertreter gingen die Punkte der 80 kg-Klasse kampflos an Vasli Taran, sodass beim 16 : 16 und noch zwei ausstehenden Einzelpartien gar nichts entschieden war. Auch nicht nach Valeriu Todereans 14 : 0 gegen Vladislav Ivanov, denn abschließend durfte David Wolf beim KG-Vorsprung von 19 : 16 bloß keine Vier mehr abgeben. Die Befürchtungen von KG-Trainer Dariusz Jelen waren natürlich übertrieben und fast ein wenig anmaßend, denn auch wenn die Partie des KG-Ringers gegen Magomed Balaev zunächst ziemlich ausgeglichen daherkam, konnte sich Wolf im weiteren Verlauf steigern und mit 6 : 2 den Gesamterfolg sichern.

Dem Meisterschafts-Foto direkt vor Ort in der Bad Kreuznacher Jahnhalle stand somit nichts mehr entgegen.

Bericht: Henry Stärk

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